Matrosen müssen nicht sterben.“Das Schreiben endet mit einem militärisch knappen und klaren Antrag. Eine Epidemie auf so einem Flugzeugträger ist ein Horrorszenario. Immer mehr Staaten wollen die Bombe – die weltweite Unsicherheit wächst.

4000 Besatzungsmitglieder arbeiten, schlafen und essen auf engstem Raum Die Krankenakten der Besatzung beim Schiffszahnarzt, genannt „Jawdoc“ Bolsonaros gefährliches Live-Experiment mit der Bevölkerung„Ich habe Atemnot und Fieber“ – doch die Wall Street kennt keine GnadeFünf Gründe, warum man kein einziges Privileg aufgeben sollStatue von Christoph Kolumbus in San Francisco abgebautUS-Vizepräsident Pence ignoriert Maskenpflicht im Krankenhaus Der Verteidigungsminister räumte allerdings in dem CBS-Interview auch ein, er habe das Schreiben des Kapitäns „noch nicht vollständig gelesen.“Der Verteidigungsexperte Lawrence Korb, einst Staatssekretär im Pentagon unter Ronald Reagan, nannte Croziers Schreiben an die Marineführung „höchst ungewöhnlich“ für einen Karriereoffizier in dieser herausragenden Position. „Die Mehrheit der Besatzung von einem atomaren Flugzeugträger im Einsatz abzuziehen und für zwei Wochen zu isolieren, erscheint als außergewöhnliche Maßnahme“, räumt der Kapitän in seinem Schreiben ein, sagt aber auch: „Dies ist ein notwendiges Risiko.“ 4000 junge Männer und Frauen an Bord der TR zu halten ist ein unnötiges Risiko und verletzt das Vertrauen, der Soldaten, die uns anvertraut wurden.“ Crozier schreibt in seinem Brief an die Marineführung, dass er im Kriegsfall den Flugzeugträger einsatzbereit halten würde, man befinde sich jedoch nicht im Krieg. „Es gibt Anforderungen, dass ich das Schiff schützen muss. Dort wurden Crewmitglieder beim Betreten des Schiffes auf erhöhte Temperatur überprüft, ohne dass es Auffälligkeiten gab. Damit könnte aber kein Virus-freier Status erreicht werden und es müsste mit dem Tod von Soldaten gerechnet werden, wie er mahnte.Laden Sie jetzt die RND-App herunter, aktivieren Sie Updates und wir benachrichtigen Sie laufend bei neuen Entwicklungen.Der neue Gesellschaftspodcast mit Imre Grimm und Kristian Teetz Vor 75 Jahren stand der Atompilz über Hiroshima und tötete schon am ersten Tag Zehntausende. Zudem gebe es auf der Pazifikinsel Guam, wo der Flugzeugträger derzeit vor Anker liege, nicht genügend Kapazität, um die mehr als 4000 Besatzungsmitglieder unterzubringen. An Bord des Schiffs, das vor einer Pazifikinsel vor Anker liegt, gibt es mindestens 100 bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2. Das sind alles Notwendigkeiten. Ich muss die Reaktoren am Laufen halten, die Feuerwehr, Schadenskontrolle betreiben, die Crew, die an Bord bleibt, ernähren. Der hatte dort die Lage auf der „Diamond Princess“ als Vergleich herangezogen. März wurden die ersten, zunächst vier Matrosen positiv getestet.

Am 24. Daher breitet sich die Krankheit weiter beschleunigt aus“, so der Kapitän.

“Wir befinden uns nicht im Krieg. Die Spitze des Verteidigungsministeriums war von Croziers Vorstoß anscheinend überrascht. d. Red). „Es zeigt, dass hier jemandem das Wohl seiner Mannschaft wichtiger ist als seine Karriere“, so Korb. Die Besatzung ist rund um die Uhr im Schichtbetrieb im Einsatz, drängt sich in engen Mannschaftsunterkünften, nutzt Waschräume und Toiletten gemeinsam, steht gemeinsam in Schlangen an der Essensausgabe. Einzelkabinen haben nur die ranghöchsten Offiziere und der Schiffsarzt.

Leichen werden mittlerweile mit Gabelstaplern abtransportiert, auf einem Flugzeugträger der US-Marine steigt die Zahl der Infizierten rasant an. Weitere Informationen: http://epaper.welt.de Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/206936457 Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte.Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte.Trump – „Es erwarten uns zwei sehr, sehr schmerzhafte Wochen“ Der Kapitän des atomgetriebenen US-Flugzeugträgers „Theodore Roosevelt“ bittet in einem drastischen Brief an die Marineführung um Hilfe. Ein von zwei Nuklearreaktoren getriebener Flugzeugträger mit fast 4000 Mann Besatzung. Am Dienstag sagte Verteidigungsminister Mark Esper dann in einem Interview des Senders CBS, er sehe den Zeitpunkt für eine Evakuierung noch nicht für gekommen und versprach zunächst die Sendung von „medizinischem Material“ und weiteren Corona-Tests. Dabei hatte Kapitän Crozier in seinem Schreiben keinen Zweifel daran gelassen, dass Tests allein seiner Besatzung nicht helfen würden, da die Auswertung zu lange dauere und sich in der Zwischenzeit das Virus ungehindert weiter an Bord verbreiten würde.

Es gebe keine grundsätzliche Meinungsverschiedenheit mit dem Kapitän, sagte er weiter. Selbst die Unterkünfte der Offiziere sind äußerst bescheiden. Kapitän Crozier erklärte in seinem Schreiben, selbst bei einer Evakuierung müssten rund 10 Prozent der Besatzung - also gut 400 Menschen - an Bord bleiben, um die Funktionsfähigkeit aller Systeme sicherzustellen und das Schiff zu desinfizieren.