Copyright (c) 2020 by H-NET, Clio-online and H-Soz-Kult, and the author, all rights reserved. Der theologische Diskurs in Form der Laienspiegel sei auf Krieger kaum eingegangen, der ideale Laie sollte vielmehr christlichen Werten und Moralvorstellungen folgen. Lorenz sprach anschließend über die Sonderform der sexualisierten Gewalt, wobei ihre Quellenbeispiele sowohl Frauen als auch Männer in der Opferrolle thematisierten.
Gewalt gegen Frauen bzw. Geschlechtsspezifische Handlungsfelder und RollenbilderZdeněk Beran (Geschichte, University of Hradec Králové): Czech Nobility in the Hussite Period: Men and Women between Battlefield and HomelandMirjam Reitmayer (Geschichte, Bochum): Der Raum der Gefangenschaft – Interaktionen ‚kriegsgefangener‘ Männer und ihrer Ehefrauen im Spiegel spätmittelalterlicher SelbstzeugnisseJessika Nowak (Geschichte, Frankfurt am Main / Freiburg im Breisgau)Danielle Park (Geschichte, London): Wax Kings and Apron Strings: The Gendering of King Baldwin III and Queen Melisende of Jerusalem and the 1152 Civil WarAlexander Berner (Geschichte, Duisburg-Essen): Enthauptungen in der lateinischen Chronistik des Ersten KreuzzugsDirk Jäckel (Geschichte, Bochum): „Wie viele Schöne wurden Besitz …“ Dschihad und die Versklavung von Frauen im islamischen Recht (fiqh)Nadeem Khan (Geschichte, Münster): Zur Darstellung christlicher Frauen in muslimischen Quellen während der KreuzzügeJörg Rogge (Geschichte, Mainz): Kämpfer und ihre Körper. Sie plädierte für eine Durchbrechung dieser Vorstellungen auch in der historischen Analyse, weil zahlreiche andere, nichteuropäische Gesellschaften diese Einteilung nicht vornehmen.
Dem vorausgegangen war der Bericht der UN Sonderbotschafterin Dubravka Simonovic, der die Länder dazu anhielt in ihren Gesetzgebungen Strafe gegen digitale Gewalt gegen Frauen zu verankern.Passiert dies nicht, ist das Ergebnis in Deutschland, sowie in vielen anderen Teilen der Welt, dass Frauen den öffentlichen digitalen Raum meiden. Es gibt in Deutschland rechnerisch keine junge Frau, die davon ausgenommen werden kann. Überlegungen zum Verhältnis von Norm und RealitätAmalie Fößel (Geschichte, Duisburg-Essen): Gewalt, Gender und Emotionen in der Historiographie des 12. Das Bild der Frau wurde zum einen wesentlich durch die seinerzeit gängigen Auffassungen der Theologie und Philosophie über das Wesen der Frau und ihre charakterlichen Merkmale geprägt.
Männer im mittelalterlichen Kirchenrecht 11:45 Diskussionsrunde 12:30 Gemeinsames Mittagessen 14:00 Dr. des.
Eine „Normalisierung” trat im Laufe der Erzählung durch einen Transfer von der männlich konnotierten Täterrolle in die des Opfers ein.Die Konferenz zeigte eindrücklich, dass Krieg und Gewalt nicht nur „Männersache“ waren, sondern sich Konstruktionsmuster von Männlichkeiten und Weiblichkeiten in besonderer Weise rund um diese Themen kristallisieren. Primär anhand verschiedener päpstlicher Dekretalen zeichnete sie die Ausformung der Idee der Ehe als Konsensualvertrag nach und betonte die häufige Thematisierung von Ehezwang sowie Gewalt in der Ehe.
Die Folge: Gewalt mit digitalen Mitteln breitet sich fast ungehindert aus und normalisiert sich fortlaufend.Was ist DGGF? In öffentlichen Performances in Beirut, stellt die Kampagne fest, das Opfern (Schauspielerin ruft auf Straße um Hilfe nach offensichtlich erfahrener sexualisierter Gewalt), keine Hilfe zu Teil wurde und die Performerin umgehend von Passanten zum Schweigen aufgefordert wurde, bzw. Nein es ist so, dass das Problem mit Hilfe der Technik stetig wächst, „Ich kann es nicht glauben, das ich mich im 21.Jahrhundert damit beschäftigen muss, stand auf einigen Demonstrationsschildern des Womens March im Januar 2017. Da Du leugnest und nicht willst bekennen in gütlicher Weise, so übergebe ich Dich in Kraft meines Amtes dem Freimann.. Es gab einige verschiedene Möglichkeiten, wie man als Frau leben konnte oder teilweise sogar musste.Ein geräumiges Wohnzimmer, in dem der Vater sich gerade um den Sohn kümmert und die Mutter den Haushalt macht.”… Die Frau, die Sünderin, wurde in Fällen von sexualisierter Gewalt als Schlampe, die es nicht anders verdient hat vor der Dorfgemeinschaft gedemütigt und ihr damit ein normales soziales Weiterleben unmöglich gemacht. Um Gender global und transkulturell in Gewaltzusammenhängen untersuchen zu können, müsse man sich von binären Vorstellungen verabschieden.CHRISTOPH MAUNTEL (Heidelberg) untersuchte geschlechtsspezifische Handlungsfelder und Rollenbilder im spätmittelalterlichen Frankreich.
Frauen verhör folter [539].
Egal über welches Medium, das Shaming dient dazu „Schande“ über das Opfer zu bringen, primär mit der Absicht, um es zum Schweigen zu bringen. Keiner kann sich hier kulturell herausreden. Die Bundesregierung scheint die bisher getroffenen Präventiv-Maßnahmen für ausreichend zu halten und die Sachlage für zu komplex, um hier mit gesonderten Straftatbeständen zu reagieren.
Drei konzeptionelle Zugriffe waren den Sektionen der Tagung zu Grunde gelegt, nämlich Räume, Körper und Emotionen.In ihrer Keynote widmete sich MAREN LORENZ (Bochum) der Interdependenz von Kriegsgewalt und Geschlecht aus der Perspektive der Frühen Neuzeit. Und dennoch gehen die Wenigsten zur Polizei.Die Täter müssen aber erfahren, dass sie für ihr Verhalten sanktioniert werden können und deswegen Bedarf es einer weitreichenden Aufklärungskampagne in Deutschland.